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How the cuckoo exploits nature's mothering instinct

Wie der Kuckuck den Mutterinstinkt der Natur ausnutzt

Wie der Kuckuck den Mutterinstinkt der Natur ausnutzt



Kuckuck und Teichrohrsänger, Gemälde von Robert E. Fuller

Wenn der Muttertag näher rückt, wird mir wieder bewusst, wie stark der Pflegeinstinkt bei Vogeleltern ist und wie sich manche Vögel völlig verausgaben, um den Ansprüchen ihrer Jungen gerecht zu werden. Das wurde mir eines Frühlings besonders bewusst, als mein Vater und ich eine Rohrammer beobachteten, die sich ausgetrickst hatte und dachte, ein Kuckucksküken sei ihr eigenes. Das arme Tier war so erschöpft, weil es immer mehr Futter für ein Küken holen musste, das dreimal so groß war wie es selbst – es war, als würde man einer modernen Mutter dabei zusehen, wie sie unermüdlich für übergroße Teenager sorgt!

Wir hatten Wasservögel in einer überfluteten, stillgelegten Kiesgrube fotografiert. Von provisorischen Verstecken aus hatten wir ein Haubentauchernest, ein Zwergtauchernest und ein Rohrammernest im Visier. Während wir uns versteckt hielten, erregte ein frisch aus Afrika eingetroffenes Kuckuckspaar mit seinem unverwechselbaren Ruf unsere Aufmerksamkeit. Diese Vögel sind die wahren Vorboten des Frühlings und ein sicheres Zeichen dafür, dass die wärmeren Tage im Anmarsch sind. Der Kuckuck hat ein einzigartiges Brutverhalten. Er ist bekanntermaßen ein Parasit, der Ammennester für seine Eier findet und andere Vögel dazu bringt, seine Küken aufzuziehen. Zu seinen bevorzugten Wirten zählen Wiesenpieper, Heckenbraunellen, Bachstelzen und Teichrohrsänger. Und bemerkenswerterweise haben es verschiedene Kuckucksweibchen auf verschiedene Arten abgesehen. Eines konzentriert sich jedes Jahr darauf, Heckenbraunellen zu täuschen, und legt passende hellblaue Eier. Ein anderes legt grünblaue Eier, die mit Braun gesprenkelt sind – eine perfekte Kombination, um den Teichrohrsänger zu täuschen.





Mein Vater und ich beobachteten, wie das Männchen von einem hohen Sitz aus seine Anwesenheit mit seinem gleichnamigen Ruf „ku-ku“ verkündete. Das Weibchen war inzwischen bereits damit beschäftigt, das Kommen und Gehen ihrer ausgewählten „Wirts“-Arten ausführlich und eingehend zu untersuchen. Sie flog hinunter ins Schilf, um deren versteckte Nistplätze aufzuspüren. Wir wussten, dass ihre Spezialität die Nester der Teichrohrsänger sein mussten.

Für eine erfolgreiche Täuschung ist natürlich das richtige Timing entscheidend. Um nicht entdeckt zu werden, muss der Kuckuck ein Ei aus dem Nest seines Wirtes nehmen und sein eigenes passendes Ei legen – und das alles, ohne Verdacht zu erregen. Mein Vater und ich begannen darüber zu plaudern, wie toll es wäre, ein Nest mit einem Kuckucksküken darin zu finden.

„Ja, aber das wäre wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, Robert“, warnte mich mein Vater. Das hielt uns aber nicht davon ab, es zu versuchen. Wir durchkämmten vorsichtig mehrere Hektar Schilf, beide in Wathosen, auf der Suche nach dem hängenden Nest des Grasmückenvogels – so groß wie eine Teetasse. Ohne Erfolg. Wir konzentrierten uns wieder auf unsere Lappentaucher und dann, einige Tage später, als ich aufgehört hatte, überhaupt daran zu denken, rief mich mein Vater.

„Ich habe es gefunden!

„Was gefunden?“

„Das Ei.“

„Welches Ei?“

„Das Kuckucksei! Ich habe es gefunden.“

Das Ei war fast perfekt, nur geringfügig größer als die anderen. Wir behielten das Nest im Auge und tatsächlich schlüpfte das Kuckucksküken zuerst. Ein ungewöhnlich großes Küken kam heraus und sofort setzten seine Instinkte ein. Obwohl es noch blind war, machte sich das Küken daran, seine Konkurrenten mit seinem speziell ausgehöhlten Rücken über Bord in das sumpfige Wasser darunter zu werfen. Für die anderen würde es weder genug Nahrung noch Platz geben.

Wir beschlossen, ein Versteck zu bauen, um dieses ungewöhnliche Ereignis zu untersuchen – was angesichts der Tatsache, dass wir einen Meter tief im Wasser standen, keine leichte Herausforderung darstellte. Wir bauten einen Gerüstturm und bedeckten ihn mit Jute, sodass wir aus zwei Metern Entfernung unbemerkt zusehen konnten. Die betrogenen Pflegeeltern kümmerten sich um das Kuckucksküken, da sie dachten, es sei ihr eigenes, und investierten außergewöhnliche 16 Stunden pro Tag in seine Aufzucht.

Das Kuckucksküken hat eine besondere Taktik, um seine Adoptiveltern anzutreiben. Schnelle, schrille Rufe täuschen seine Ersatzeltern vor, ihr Nest beinhalte eine ganze Brut Küken und ihr Instinkt, diese Jungen zu füttern, sei unaufhaltsam. Das Küken wuchs erstaunlich schnell. Sogar seine Eltern sahen ein wenig überrascht und mittlerweile zerzaust aus angesichts des unstillbaren Hungers des Kükens, das immer wieder mit neuen Futtervorräten zurückkam.

Und dann hörte ich ganz in der Nähe denselben schrillen Ruf. Mir wurde klar, dass dies nicht der einzige junge Kuckuck im Schilf war. Es gab einen weiteren im Schilf auf der anderen Seite des Wassers und noch einen in der Ecke des Sees. Nachdem ich meine Ohren und Augen nun geschärft hatte, entdeckte ich schnell weitere fünf Teichrohrsängernester mit Kuckucksküken darin, die, wie ich vermute, vom gleichen Paar angelegt worden waren. Mein Kuckuck quoll jetzt über das Nest hinaus. Seine Flugfedern waren durchgekommen und er war kurz davor, flügge zu werden, wobei er seine Flügelmuskeln durch regelmäßiges Flattern aufbaute. Dieses Nest war nur für einen ordentlichen Schwarm Teichrohrsänger und nicht für dieses Schwergewicht ausgelegt. Ich nahm einige laufende Reparaturen vor und band das Schilf unter dem Nest fest, um ihm zusätzlichen Halt zu geben.

Wegen eines Gewitters in der Nacht zuvor musste ich eines Morgens früh zu den Kiesgruben gehen, aber das Nest war leer. Glücklicherweise entdeckte ich aus nur drei Metern Entfernung das Kuckucksküken, das sich an einem halb im Wasser liegenden Schilf festklammerte. Es war Zeit, die Wathose wieder hervorzuholen. Ich brachte das Küken zurück ans Ufer und setzte es zum Trocknen auf einen Ast. Kaum hatte ich mich umgedreht, um meine Kamera zu holen, rief es nach seinen Ersatzeltern und holte die verlorene Zeit nach. Die Teichrohrsänger kamen sofort zur Stelle und fütterten ihr aufgeweichtes Küken wie wild. Manchmal mussten sie sich auf seinen Rücken setzen, um es mit Futter zu versorgen, da es inzwischen so groß war. Aber kein anderes Kuckucksküken rief. Bei näherer Betrachtung trieben drei tote Kuckucksküken im Wasser und von den anderen vier war keine Spur zu sehen. Ich vermute, dass das überlebende Küken dasjenige war, dessen Nest ich umgebaut hatte.

Kuckucksküken verlassen das Nest drei Wochen nach der Geburt und werden von ihren Ersatzeltern weitere zwei Wochen außerhalb des Nests gefüttert. Drei Wochen danach folgt das unbeholfene Küken seinen echten Eltern auf ihrer 3.000 Meilen langen Wanderung nach Süden. Teichrohrsänger haben normalerweise zwei Bruten mit vier oder fünf Küken pro Jahr. Sie können in dieser Zeit jedoch nur ein Kuckucksküken aufziehen. Kuckucke sind die liebsten Betrüger der Natur und außerdem einer unserer Zugvögel mit der kürzesten Aufenthaltsdauer, da sie unsere Küsten im August verlassen. Zumindest für Teichrohrsänger ist das vielleicht genauso gut. Nachdem ich mir das hier angesehen habe, finde ich, dass es eine Muttertagsbelohnung verdient hat!

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2 Kommentare

Watching a cuckoo chick kill all of a reed warbler’s chicks gave me a new respect for the brutality of nature. I certainly wouldn’t sentimentalize the manipulation of a host parent’s instincts as ‘devotion’. I would rather sentimentalize it as a mother’s ‘stupidity’ – not being able to detect the foreign egg, ignoring the homicidal tendencies of the oversized chick, continuing to feed something vastly bigger than itself, ensuring not only the death of its brood but that of others in the future.

As popularizers of wildlife, I think we should show people the full beauty and brutality of the natural world. The cuckoo is, in my opinion, one of the cruelest creatures that ever evolved. We should not shy away from appropriate language – ‘destroyed an egg in its nest…’, ‘killed all of the other chicks…’, ‘a parasitic species.’ Everything about its breeding strategy is so messed up. The host parents get the absolute worst of all worlds.

At least your story had a happy ending, in my humble opinion, with the cuckoos drowning to death. A few less parasites in the world and hopefully a few more warblers.

Warbles4Ever,

[…] Today is Mother’s Day here in the UK and to celebrate I thought I’d share this painting. It was inspired by an incredible experience watching a reed warbler tricked into raising a cuckoo chick twice its size. As I watched the tiny bird run itself ragged trying to keep up with the cuckoo’s demands, I remember being struck by how strong the instinct to nurture. Click here to read the story. […]

Wildlife Painting of the Week | Spring 2021 - Wildlife Artist Robert E Fuller,

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